Foto: Claudia Katzmarski



Auf den Spuren der Familie Diek

Geschichten Schwarzer Menschen in Tempelhof-Schöneberg

Eine Ausstellung im Bezirksmuseum Schöneberg // 27.01.-01.10.2023 (verlängert bis 15.10.23)

 


Umgang mit rassistischer Sprache/ Gedichtinterventionen: kollektiv »kaboom«

Gestaltung und Grafik: kollektiv »kaboom« mit Vipua Rukambe

In Kooperation mit dem Bezirksmuseum Schöneberg


die Geschichte Schwarzer Menschen in Deutschland fand lange Zeit keine Beachtung. In den 1980er Jahren wird sie erstmals von Teilen der Schwarzen Frauenbewegung erforscht, dokumentiert und der Öffentlichkeit in dem Buch »Farbe bekennen. Afro-deutsche Frauen auf den Spuren ihrer Geschichte« präsentiert. Unsere neue Ausstellung geht diesen Recherchen nach und stellt die Geschichte der Familie Diek in den Mittelpunkt. Diese führt 1891 von Douala, Kamerun, nach Hamburg über Danzig bis nach Berlin. Sie ist geprägt von Exotisierung, rassistischen Angriffen und Verfolgung, aber auch von Selbstbehauptung, Widerstand und Zusammenhalt. Künstlerische Positionen von Kapwani Kiwanga und Otobong Nkanga kommentieren und erweitern die Ausstellung.

 

Wir haben uns im Kontext der Ausstellung kritisch mit Rassismus und Sprache auseinandergesetzt. Ausgehend von Texten der Dichterin May Ayim, die eine wichtige Rolle in der Aufarbeitung Schwarzer Deutscher Geschichte spielt, befragen und kommentieren wir die Dokumente der Ausstellung hinsichtlich ihrer Sprache sowie ihrer kolonialen Kontinuitäten. Die Interventionen laden dazu ein, sich auf die poetischen Spuren Schwarzer Geschichte zu begeben und Sprache als wichtigen Bestandteil von Geschichte und Identität zu begreifen.

Zudem haben wir ein Glossar entwickelt, das rassistische Fremdbezeichnungen kontextualisiert und empowernde Selbstbezeichnungen Schwarzer Menschen in den Fokus rückt. #freethetext

 

 

Das Begleitprogramm der Ausstellung können Sie hier einsehen.